A call for an open, informed study of all aspects of consciousness

http://www.frontiersin.org/Journal/10.3389/fnhum.2014.00017/full

This opinion article by Etzel Cardeña has been signed by many scientists from all over the world and I am one of the signatories. / Dieser Artikel von Etzel Cardeña in englischer Sprache wurde von vielen Wissenschaftlern aus aller Welt gezeichnet und ich gehöre ebenfalls zu den Unterzeichnern. Harald Walach

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Wa(h)re Skepsis – Wa(h)re Wissenschaft

Wissenschaft ist, anders als häufig im Laienverständnis gedacht, selten in der Lage, festen Wissensbestand für alle Zeit zu sichern. Daher muss ein Wissenschaftsverständnis, das sich inhaltlich formulieren will, ins Leere gehen. Man kann Wissenschaft nur sozial definieren durch das, was Wissenschaftler zu einem bestimmten Zeitpunkt tun, beforschen und publizieren. Skepsis ist das Merkmal von Wissenschaft. Sich selbst als „Skeptiker“ bezeichnende Gruppierungen haben hingegen oft einen eigentlich reaktionären Wissenschaftsbegriff. Wenn man den Wissenschaftsbegriff zementiert, wird Wissenschaft plötzlich zur Ware: Sie befestigt Zustände im Interesse derer, die davon profitieren. Wenn „Skeptiker“ sich eines solchen Begriffs von Wissenschaft bedienen, dann werden sie zu Handlangern eines verkürzten Wissenschaftsbegriffs, und „Skepsis“ erhält damit (wohl unintendierte) sozial-ökonomische Dimensionen. Falsch verstandene Skepsis und Wissenschaft schaden damit der Wissenschaft im eigentlichen Sinne.

https://www.anomalistik.de/images/pdf/zfa/zfa2013_3_325_walach.pdf

CAM-Bashing im „Focus“: Gerührt und nicht geschüttelt

Bekannte und Freunde, die in Wissenschaftsredaktionen von Zeitschriften und Fernsehen arbeiten, haben mir erzählt, dass der Informationsmarkt in Wellen verläuft. Auch hier gäbe es eine „Mainstream-Meinung“, der sich nur ganz kluge, sehr angesehene und unabhängige Autoren entziehen können. Das ist ein bisschen wie in der Wissenschaft, scheint mir.

Auch im Wissenschafts-Journalismus gibt es eine „Mainstream-Meinung“, der sich nur ganz kluge, sehr angesehene und unabhängige Autoren entziehen können.

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Okkultismus im Quadrat – Die vermeintliche Sicherheit der Evidence Based Medicine (EBM)

Gleich vorneweg, damit wir uns nicht falsch verstehen: Evidence Based Medicine (EBM) ist an sich eine gute Sache, wenn sie denn das ist, was sie ursprünglich sein sollte [1]:

1. Die beste momentan verfügbare wissenschaftliche Datenbasis
2. im Verein mit dem klinischen Urteil des Arztes, das
3. die Präferenz des Patienten berücksichtigt.

Wenn hierzulande das Wort EBM in den Mund genommen wird, vor allem von solchen Leuten, die nicht viel davon verstehen, wird aber meistens 2 und 3 vernachlässigt oder gar komplett weggelassen. Diese Leute lesen dann häufig „wissenschaftliche Datenbasis“ falsch als „Ergebnis randomisierter, placebokontrollierter, klinischer Studien“.

Gerade raschelt es ja in solcher Weise wieder im Blätterwald: die Liberalen Hochschulgruppen (LHG) Nordrhein-Westfalens werfen Barbara Steffens, der Ministerin für Gesundheit in NRW, vor, sie würde dem „Okkultismus“ Tür und Tor öffnen. Warum? Weil sie der Komplementärmedizin, vor allem der Homöopathie wohlgesonnen sei. „Okkultismus ist die Philosophie der dummen Kerle“, so zitieren die LHG aus NRW Adorno als Antwort auf derlei „okkultistischen Unsinn“.

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