Gefährliche Rituale: Gesichtsmasken – mehr Schaden als Nutzen

Dies ist eine leicht veränderte Fassung eines Artikels, der zuerst im Magazin Nexus erschien und der Begleittext zu meinem Beitrag bei der „Langen Nacht der Masken“, dem MWGFD-Maskensymposion

Gesichtsmasken sind Nocebos

Gesichtsmasken sind extrem mächtige, allgegenwärtige Nocebos. Nocebos sind psychologische Reize, die über psychologische, neurologische oder immunologische Prozesse Schaden anrichten.

Gesichtsmasken lösen nämlich Angst aus. Denn ihr Vorhandensein ist gekoppelt mit der Botschaft: „Ein mächtiges Killervirus bedroht uns immer und überall! Wir müssen uns alle schützen!“ Diese Botschaft ist eine Angstbotschaft. Denn die allererste öffentlich-mediale Reaktion auf die Pandemie war die Verbreitung von Angst [1]. Ist die Angst erst einmal fest installiert, dann wird sie sehr rasch immer wieder hervorgerufen. Die Gesichtsmasken sind ein sichtbares Symbol der Pandemie und psychologisch gesehen konditionierte Reize, die Angst induzieren. Und das tun sie extrem schnell und ohne, dass wir uns dagegen wehren können – denn die emotionale Bewertung von Sinnesreizen erfolgt immer zeitlich vor der bewussten semantischen Analyse. Das liegt daran, dass alle Sinneskanäle einen anatomisch direkten Verbindungsweg zu den Mandelkernen (Amygdalen, Einz. Amygdala) haben, den kleinen paarigen Gehirnzentren im Zwischenhirn, die für Bedrohungsanalysen zuständig sind. Wenn dort „Bedrohung“ registriert wird, ist der gesamte mentale Apparat darauf getrimmt, entsprechend wahrzunehmen, zu handeln und Verhaltensalternativen zu erkunden. Schlimmer noch: Auch die unwillkürliche Physiologie, also autonom ablaufende Prozesse wie Blutdruckregulation, Herzschlag und Immunmodulation, wird entsprechend beeinflusst.

Wie rasch und unbewusst dies geschehen kann, zeigt uns ein mittlerweile berühmtes psychologisches Experiment, das vor einigen Jahren durchgeführt wurde:

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Herr Krankheitsminister, treten Sie ab!

Sie lügen oder sind inkompetent oder beides. Schlechte Voraussetzungen für ein wichtiges Amt – ein offener Brief an Prof. Dr. Karl Lauterbach

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lauterbach,

Ich komme von einer Reise zurück und finde Ihren Brief, der mich zum Impfen auffordert. Er enthält entscheidende Fehlinformationen. Sie müssten das eigentlich wissen. Für mich gibt es zwei Möglichkeiten: Sie lügen, denn Sie wissen genau, dass diese Informationen falsch sind. Oder Sie wissen es nicht besser, dann sind Sie inkompetent. Beides sind sehr schlechte Voraussetzungen für eines der wichtigsten Ämter in der Regierung, wenn es um den Schutz der Bevölkerung vor Krankheit geht.

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Ein Mittelweg in schwierigen Zeiten

In der Coronakrise zwischen der Skylla der Leichtgläubigkeit und der Charybdis der Verschwörungstheorien segeln

Gedanken zu Mattias Desmets neuem Buch „The Psychology of Totalitarianism“ (London: Chelsea Green, 2022, 231 Seiten, 32,50 €, hardcover)

In der Coronakrise sieht man im Wesentlichen zwei Lager: Diejenigen, die das Mainstream-Narrativ vom Coronavirus weitgehend für wahr halten und diejenigen, die dieses Narrativ – manchmal laut, manchmal leise – hinterfragen. Die erste Gruppe nenne ich im Folgenden, der Einfachheit halber, die Gläubigen, die anderen die Zweifler.

Die Zweifler haben meistens ein großes Problem: nämlich zu verstehen, wie es möglich ist, dass so viele ihrer – durchaus intelligenten – Zeitgenossen einem so offensichtlich falschen Narrativ aufsitzen, das die Gläubigen für wahr halten. Zu dieser Gruppe der Zweifler zähle ich mich auch. Viele in dieser Gruppe suchen dann nach Erklärungen und landen dann sehr oft bei dem einen oder anderen Verschwörungsnarrativ. Ein solches Verschwörungsnarrativ erklärt dann, dass irgendeine Gruppe – die Pharmaindustrie, die Finanzindustrie, sinistre Gruppierungen in den Hinterzimmern der Politik, eine Satanistenbande, das World Economic Forum (WEF), eine geheime Weltregierung, die „Eliten“ – das Ganze angezettelt habe, um ihre eigene Agenda voranzubringen. Ich kann gut verstehen, warum Menschen solche Theorien als Erklärung suchen und sie oft für plausibel halten, aber ich persönlich finde sie meist eher unzureichend als Erklärung.

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Das World Economic Forum (WEF) und die „Maßnahmen“ (NPIs) während der Pandemie

Unsere neue Studie ist publiziert

Ich führe seit einiger Zeit Experteninterviews durch, die dokumentieren, wie verschiedene Experten aus Wissenschaft, Medien, Politik und Zivilgesellschaft die Pandemie beurteilen, welche Faktoren sie am Werk sehen, welche Sicht sie haben. Immer mal wieder taucht dort auch die Idee auf, das World Economic Forum (WEF), das Prof. Klaus Schwab vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat, könnte dort eine Rolle spielen.

Ich habe mir eine Weile lang überlegt, ob und wie sich diese Theorie testen lässt. Am Ende bin ich auf die Idee gekommen, man könnte die Anzahl der Young Global Leaders (YGL), die das WEF im Laufe der Jahre ausgebildet hat, als Parameter verwenden und mit der Intensität der „non-pharmaceutical interventions“ (NPI), im Volksmund und im Weiteren hier als „Maßnahmen“ bezeichnet, in Beziehung setzen. Das haben wir, mein Kollege Johannes Klement und ich, dann getan, und zwar zu zwei Zeitpunkten: zu Beginn der Coronakrise, also im März 2020 und beim zweiten Gipfel im Winter 2020/2021. Die Studie ist jetzt im peer-reviewten Online-Journal „Cureus“ publiziert und kann frei heruntergeladen werden [1]. (Cureus ist übrigens ein interessantes Journal; dort wurde schon unsere Immunologenumfrage publiziert [2]. Es ist ein Journal, das in Kalifornien basiert ist und von Medizinern ins Leben gerufen wurde, die ohne „Conflict of Interest“ und sehr offen vorgehen. Es ist peer-reviewt, in der Regel mit 3, mindestens 2 Reviews.)

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Covid-19 Impfungen schaden mehr, als sie nutzen

Jetzt haben wir es schwarz auf weiß

Im Juli publizierten Mörl, Günther und Rockenfeller eine viel beachtete Arbeit im peer-reviewten Online Journal Frontiers in Medicine [1]. Sie verglichen die Anzahl der Nebenwirkungen in den fünf Zulassungsstudien der Covid-19 Vakzine mit der Anzahl der Nebenwirkungen in den Kontrollgruppen, sowie die Anzahl der schweren Covid-19-Fälle in beiden Gruppen und errechneten daraus ein Schaden-Nutzen-Verhältnis. Ist dieses kleiner als 1, dann nützen die Impfungen mehr als sie schaden. Ist es größer als 1, schaden sie mehr, als sie nützen. Nur zwei Studien hatten ein Schaden-Nutzen-Verhältnis kleiner 1, aber sehr nahe bei 1 (0,9 und 0,6). Die Autoren weisen darauf hin, dass es wohl vernünftig wäre, ein Schaden-Nutzen-Verhältnis von deutlich kleiner als 0,1 zu erwarten, also zehn schwere Verläufe unter den Kontrollfällen mehr als bei den geimpften Personen.

Dies ist klarerweise nicht der Fall. Bei der BioNTech-Studie ist das Verhältnis mit 25 sogar sehr groß. Das heißt: in der Impfgruppe werden 25-mal mehr schwere Nebenwirkungen registriert als in der Kontrollgruppe. In der Moderna-Studie ist das Verhältnis mit 1,1 etwa gleich, aber ebenfalls weit davon entfernt, günstig zu sein. Die Sputnik-Zulassungsstudie interpretieren sie nicht, weil dort die Verhältniszahl negativ ist, was kaum glaubwürdig ist.

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