Die Aufklärung ist gestorben und macht einer neuen Religion Platz, dem Transhumanismus

Die Aufklärung ist eine der größten kulturellen, sozialen und philosophischen Errungenschaften der Neuzeit [1]. Sie hat ihr Ziel nicht erreicht, den Menschen von seiner Unmündigkeit und Gebundenheit an dogmatische Glaubenssätze, politische Machtbestrebungen und moralische Zwänge zu befreien. Sie ist vielmehr eines stillen Todes gestorben. Leitartikler und Kolumnisten haben ihren Tod nicht bemerkt und nicht kommentiert. Eine neue Religion hat sich breit gemacht, unduldsamer, dogmatischer und mindestens genauso gewalttätig wie die alte, von der uns die Aufklärung befreien wollte. Die neue Religion ist der Wissenschaftsglaube, der Szientismus mit seinem transhumanistischen Bekenntnis, der Mensch sei Gott und könne daher alles, was er technisch vermag und sozial durchsetzen kann, ausführen [2-8].

Aufklärung

Die Aufklärung war ein gradueller Prozess. Er wird gerne mit großen Namen wie Leibniz, Kant, Voltaire, D’Alembert, Holbach, Diderot im philosophischen Bereich und mit „aufgeklärten“ Monarchen wie Joseph dem Zweiten und Friedrich dem Großen in Verbindung gebracht. Aber im Grunde war es ein laufender Prozess. Er wurde möglich gemacht durch die Einsichten der Wissenschaft, die dem Menschen tieferes Verständnis der Welt und damit eine neue Handhabe gaben. Gleichzeitig wurden damit jene Aspekte der Religion fragwürdiger, die eindeutig Aberglauben waren, etwa die Vorstellung, ein Erdbeben oder eine Seuche sei Strafe Gottes. Man sollte aber auch nicht vergessen: Ohne Religion hätte es nie eine Aufklärung gegeben. Die Aufklärung begann im Grunde im Mittelalter mit jenen Denkern und Philosophen – Kleriker allesamt -, die ihren Verstand dazu einsetzten, der Frage nach dem Grund der Welt nachzugehen [11]. Oft wird Galileo Galileis Kampf gegen die klerikalen Kleingeister als emblematisch für die Aufklärung angeführt. Man übersieht dabei, dass die wirklichen Kleingeister nicht die Kirchenmänner waren, sondern Galileos akademische Konkurrenten. Führende Kirchenmänner wie Kardinal Bellarmin, der spätere Papst, waren Galileo und seinen astronomischen Erkenntnissen sogar unterstützend gewogen. Der Hausarrest, den er am Ende seines Lebens halten musste, war der Tatsache geschuldet, dass er zum einen politisch sehr unklug war und seinen Unterstützer Bellarmin in seinem Dialog leicht erkennbar die Dummerchen-Rolle spielen ließ und sich überdies nicht auf sein Gebiet, die Astronomie und Mathematik beschränkte, sondern sich auch in der Theologie betätigen wollte, was man ihm als Nicht-Theologen ausdrücklich verboten hatte [12-14].

Überhaupt ist das allgemein kolportierte Narrativ historisch falsch, das einen Gegensatz zwischen Religion, Kirche und politisch-reaktionären Kräften auf der einen Seite konstruiert und Wissenschaft, Freigeister und Aufklärung auf der anderen Seite [15]. Es ist ein Gründungsmythos einer gewissen Form der Wissenschaftsgläubigkeit, der von Philosophen wie Auguste Comte popularisiert wurde [16, 17]. Er meinte, die Geschichte schreite durch drei große Phasen voran, die Phase der Magie, der Religion, und schließlich der Wissenschaft (die selbstverständlich mit seiner eigenen Philosophie angebrochen ist). Dieser grandiose Dreischritt ist sehr leicht als Mythos durchschaubar, auch wenn viele Denker des 19. Jahrhunderts ihn enthusiastisch begrüßt hatten.

Vermutlich gab es genauso viele religiös inspirierte Wissenschaftler wie Atheisten oder Agnostiker. Hier hilft ein bisschen Empirie weiter. Wir haben vor ein paar Jahren eine repräsentative Umfrage unter 600 deutschen Psychotherapeuten gemacht [18].  Solche Menschen durchlaufen eine durch und durch säkulare Ausbildung und erfahren weder im Studium noch in ihrer Zusatzausbildung irgendetwas über Religion oder Spiritualität. Von diesen sagen zwei Drittel, dass sie sich als spirituell oder religiös bezeichnen würden und ebenso viele berichten, sie hätten bereits einmal eine spirituelle Erfahrung gehabt. Unsere Daten replizieren ähnliche Umfragen in Kanada, Neuseeland und den USA [19].

Befragungen unter Wissenschaftlern in den Vereinigten Staaten zeigen, dass auch hier die Religiösen eher die Mehrheit darstellen [20]. Anders sieht es aus, wenn man die hochkarätigen Wissenschaftler der National Academy of Sciences befragt: Von denen sind weniger als 10 % gottgläubig oder religiös [21]. Diese Wissenschaftler sind aber diejenigen, die den Ton angeben, die als Gutachter Gelder verteilen und Türhüter der großen Journale sind.

Hier geschieht also offenbar Folgendes: Die Wissenschaftsgläubigkeit, der Szientismus, ist die Religion einer kleinen Gruppe von Denkern und Wissenschaftlern, vermutlich einer Minderheit, die aber durch den Ausbildungsprozess wie in einer Destille nach oben zu konzentriert wird. Daher erscheint es so, als sei das szientistische Weltmodell identisch mit der Wissenschaft.

Teil des Aufklärungsmotivs ist natürlich auch die Befreiung des Menschen aus den Zwängen der Natur, sei dies die Abhängigkeit von Wetter und Temperatur bei Behausung, Heizung und Landwirtschaft, oder das Ausgeliefertsein an Krankheiten oder soziale Not. Immer stellte die Wissenschaft nützliche Errungenschaften zur Verfügung, von der Hygiene bis zu Antibiotika, vom Verständnis der Bodenfruchtbarkeit bis zu Züchtungen von Pflanzenarten.

Aber es ist verfehlt, diesen Aufklärungs- und Innovationsschub der Wissenschaft gegen Religion oder Spiritualität auszuspielen. Immerhin war der Begründer der modernen Genetik, Mendel, ein Augustinermönch und viele Physiker und Biologen fanden am Grunde ihrer Erkenntnis Gott, wie Planck, Heisenberg, Weizsäcker, Dhobzhansky oder Teilhard de Chardin. Dass die christlichen Kirchen es sträflich versäumt haben, einen Dialog auf Augenhöhe zu führen und ihre Dogmatik und Verkündigung entsprechend anzupassen, steht auf einem anderen Blatt.

Aufklärung unterliegt, wenn sie nicht rückgebunden an eine innere Wertstruktur operiert, einer inneren Dialektik, wie schon Horkheimer und Adorno festgestellt haben [22]. Sie machten im Nationalsozialismus eine Dunkelform des Aufklärungsimpulses aus. Im Nationalsozialismus hatte der Glaube an die Wissenschaft und die Ablehnung der christlichen Religion zu einer zutiefst unmenschlichen und anti-aufklärerischen politischen Nomenklatura geführt und zum Verrat an allen Werten, die der Aufklärung, der Wissenschaft und der Religion heilig waren. Aber, und dies ist sehr wichtig zu verstehen, der Nationalsozialismus war die erste säkulare Wissenschaftsreligion der Neuzeit, ja der Geschichte überhaupt. Er war dem „Fortschritt“ verpflichtet. Er bestand auf der „wissenschaftlichen Fundierung“ seines Handelns, z. B. der Vorstellung von der Überlegenheit der „arischen Rasse“ [23, 24].

Eine ähnliche Dialektik sehen wir auch heute am Werk. Der Szientismus unserer Tage mündet in eine neue Religion. Sie ist inhärent faschistisch, genauso wie der Nationalsozialismus. Sie ist genauso totalitär und unduldsam mit Abweichlern und Neinsagern. Und darin verrät sie im Grunde alle Errungenschaften der Aufklärung.

Die neue Religion: Der transhumanistische Szientismus

Szientismus, also Glaube an die Macht der Naturwissenschaften, ist im Grunde eine alte Weltanschauung [25]. Sie feierte ihre Urständ in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der oben erwähnte Auguste Comte, aber auch andere Zeitgenossen, waren seine Verkünder. Die französischen Philosophen der Aufklärung D’Alembert, Holbach, Diderot waren seine Wegbereiter. Sie hatten allesamt eine materialistische Grundauffassung [26]. Das ist die Vorstellung, dass man alles aus der Materie und den physikalisch-chemischen Gesetzen erklären kann. Und dafür ist die Naturwissenschaft zuständig. Daher kommt der Naturwissenschaft in einem solchen Weltverständnis eine wichtige, ja die einzig wichtige Rolle zu.

Nebenbei bemerkt: Das Instrument, die Aufklärung und diese Weltanschauung voranzubringen, war damals die Enzyklopädie, das große Lexikon, in dem die „modernen Erkenntnisse“, aber nicht nur die, sondern auch die dazugehörige Weltanschauung transportiert wurden. Das machte die Enzyklopädie verdächtig und daher wurde sie von der Kirche auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt. Die Enzyklopädie und ihre Weltanschauung setzten sich dennoch durch. Heute ist wiederum eine Enzyklopädie das Instrument, um der neuen Weltanschauung zum Durchbruch zu verhelfen, die Internetenzyklopädie Wikipedia. Sie stellt allseits nützliches Wissen zur Verfügung und dort, wo es nicht um Wissen, sondern um Wert-, Weltanschauungs- oder moralische Fragen geht, oder um entsprechende Personenurteile, dort wird die szientistische Weltanschauung „gemainstreamt“.

Bereits 1909 mahnte der Freiburger Philosoph Edmund Husserl vor dem Szientismus und kritisierte ihn [27]. Heidegger, sein Schüler, trat in seine Fussstapfen [28, 29]. Das half wenig. Heidegger stolperte sogar über seine eigene Analyse in seiner Sympathie für die Nationalsozialisten. Noch heute kann man über der Freiburger Universität die Inschrift „Dem deutschen Volke“ lesen, die Heidegger damals als Rektor hat einmeißeln lassen. Szientismus war die Ausgangsposition des „fortschrittlichen“ Intellektuellen im 20. Jahrhundert.

Wie es kommen konnte, dass eine religiöse Grundhaltung, die über Jahrhunderte die „natürliche“ Position der Menschen war, durch eine szientistisch-agnostische oder sogar aggressiv atheistische Haltung ersetzt wurde, ist eine komplexe Geschichte, die ich hier nicht aufrollen will. Der Philosoph Charles Taylor widmet diesem Phänomen mehrere hundert eng bedruckte und dicht argumentierte Seiten [30]. Nur so viel: Es ist zu billig und zu kurzsichtig zu denken, die Religion habe sich zurückgezogen und in das Vakuum ist der Glaube an die Wissenschaft eingeströmt. Das stimmt zum Teil auch. Denn die Religion hat sich aus vielen Lebensbereichen zurückgezogen. Aus anderen wurde sie aktiv verdrängt. Und dadurch ist in der Tat ein Vakuum entstanden. Das Aufkommen des Szientismus als Religionsersatz ist ohne das Schalwerden der christlichen Verkündigung und der Unglaubwürdigkeit ihrer Vertreter nicht zu verstehen.

Die Wissenschaftsgläubigkeit ist die neue Ersatzreligion der intellektuellen Eliten geworden. Und der allerneueste Ausleger dieser Wissenschaftsgläubigkeit ist der Transhumanismus. Unter Wissenschaftsgläubigkeit oder Szientismus versteht man die Meinung, die Naturwissenschaft habe auf alle Fragen des Lebens die gültige Antwort und Fragen, auf die sie keine Antwort geben kann, sind irrelevant. Transhumanismus ist die logische Weiterentwicklung des Szientismus. Darunter versteht man die Idee, dass der Mensch als evolutives Wesen nun die Evolution in die eigene Hand genommen hat und damit über seine eigene biologisch-soziale Begrenzung hinausgewachsen ist. Daraus wird über kurz oder lang, gewissermaßen mit evolutiver Notwendigkeit, der Übermensch entstehen.

Diese Haltung kommt wie das Softeis in unterschiedlichen Farben und Geschmacksrichtungen, ist aber immer Transhumanismus: Manche gehen davon aus, dass wir durch die Fortschritte der Medizin in Pharmakologie und Genetik die Fehler beheben können, die die Natur offensichtlich gemacht hat, indem Menschen krank werden und sterben [4]. Krankheit und Tod sind heilbar: durch genetische Interventionen, durch Nanotechnologie, die pharmakologisch intelligente Bots in den Organismus schleust, die überwachen und therapieren können, durch nachwachsende immunologisch identische Organe, die die zerfallenden ersetzen werden und damit den Tod auf absehbare Zeit hinausschieben und virtuell abschaffen können. Eines der großen Projekte der Postmoderne ist die Abschaffung des Todes [2].

Manche Transhumanisten träumen davon, dass die neuen Entwicklungen der Robotik und der künstlichen Intelligenz dazu führen werden, dass wir unsere Begrenzungen im Bereich der kognitiven Verarbeitung und des Gedächtnisses verlieren [31].  In der Tat, künstliche Intelligenz, so wie wir sie heute in ersten Prototypen haben, kann auf Wissenselemente zugreifen, die einen einzelnen Menschen komplett überfordern würden [32]. Transhumanisten denken dann, wenn man nun diese künstliche Intelligenz und technische Kognition mit der menschlichen zusammenspannen würde, etwa durch Schnittstellen zwischen Gehirn oder Körper und Maschine, dann können wir in allen Bereichen ungeahnte Kräfte entwickeln.

Das amerikanische Militär macht es vor und zeigt damit auch, wes Geistes Kind diese Ideen sind: Cyborg-Krieger mit Exoskelett und Geräten, die die Begrenzungen der menschlichen Sinne aufheben, werden unglaublich schnell und effizient. Man wird ihnen in absehbarer Zeit Nanobots implantieren, die die Blut-Hirnschranke überwinden und an den entsprechenden Gehirnzentren Angst ausschalten und Aggressivität erhöhen. Oder, eleganter, man lässt KI-gesteuerte „slaughter birds“ los, Minidrohnen, die über Gesichtserkennungssoftware verfügen und Feinde überall erreichen und ausschalten können. Oder KI-gesteuerte Roboterarmeen.

Warum soll das, was das Militär entwickelt, nicht auch in die Großproduktion gehen? Also wird es in absehbarer Zeit alle möglichen Arten von Nano-Eingriffen in den Körper geben, von denen die Gehirn-Schnittstelle die aufregendste sein dürfte. Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich finde minimalinvasive Operationstechniken, die mit kleinen Robotern große Operationen durchführen und gute Erfolge erzielen, grandiose Fortschritte, auch Insulinpumpen und Herzschrittmacher. Aber wir benötigen eine sehr ausführliche Debatte darüber, wo die Grenze des Machbaren erreicht ist.

Bis vor Kurzem war der genetische Eingriff nur in Ausnahmefällen erlaubt. Die genetischen Präventionstherapien zur Vorbeugung gegen Covid-19, die man auf Neusprech „Impfungen“ taufte, waren der transhumanistische Sündenfall. Hier wurde zum einen genetisch in den Körper eingegriffen und Körperzellen wurden gezwungen, die genetische Information eines Fremdgens abzuarbeiten. Zum anderen wurde auch ein neues transhumanistisches Geschäftsmodell implementiert: die Kommodifizierung des menschlichen Körpers.

Die klassischen Kommoditäten – Land, Bodenschätze, Ernteerträge – sind ausgereizt, was ihre Ertragsmöglichkeiten angeht. Man kann mit Wetten spekulieren und etwas Geld gewinnen und wenn man gut spekuliert sogar sehr viel. Die bebaubaren und bepflanzbaren Gründe sind vergeben. Neuland ist rar. Aber 7 Milliarden Körper sind noch nicht ausgeschöpft.

Klaus Schwab hat klar gesehen – oder vermutlich eher: Die klare Sicht anderer transportiert -: die Kommodifizierung des Körpers und seine Verbindung mit Nanotechnologie, genetischer Technologie und künstlicher Intelligenz wird die nächste industrielle Revolution treiben [33, 34].

Damit diese möglich wird, müssen wir Skrupel hinter uns lassen. Die Skrupel, die uns bislang einen Eingriff in die genetische Unversehrtheit eines Menschen verbaten. Die Skrupel, die uns sagen, dass Leben heilig ist. Die Skrupel, die wohl noch die allermeisten davor haben, Computer über ihre Handlungen bestimmen zu lassen.

Die modifizierten RNA-Spritzen zur Prävention von Covid-19 wurden von mehr als zwei Dritteln der Menschen akzeptiert. Noch ein kleiner Schub, z. B. jetzt dann mit der Vogelgrippe oder den Affenpocken und das ist dann auch abgehakt.

Moderna hat bereits ein Patent auf modRNA-„Impfung“ gegen Vogelgrippe. Die US-Regierung hat Moderna mit 176 Millionen USD unterstützt, damit dieses Patent die Marktreife erreicht.  Finnland hat bereits flächendeckend eingekauft, allerdings anscheinend ein traditionelles Präparat. Die Vogelgrippe wurde in den letzten Jahren durch Gain-of-Function-Forschung, also Biowaffenforschung, scharf gemacht. Wir werden auch bei uns bald die Schamanen des Transhumanismus trommeln hören. Prof. Drosten hat ja bereits verkündet, die Vogelgrippe sei am Kommen. Was 2006 misslungen ist, als Wolfgang Wodarg den ganzen Zauber entlarvt hat – manchmal hilft eben echte Aufklärung tatsächlich noch – könnte jetzt schon bald gelingen. Nämlich ein Grippevirus zur Menschheitsbedrohung hochzustilisieren, um eine neue wirtschaftliche und medizinische Intervention zu bagatellisieren und zu mainstreamen. Oder vielleicht doch lieber das Affenpockenvirus? Der WHO-Generalsekretär fragt gerade seinen Kriegsrat. Schauen wir mal, zu welcher Einsicht dieser kommt.

Solche modRNA-Interventionen sind der Schlüssel zur medizinisch-transhumanistischen Agenda. Man kann sie verwenden, um neue Gene in den Körper zu bringen, man könnte sie dazu verwenden, gentechnische Reparaturen, Veränderungen und „Verbesserungen“, „enhancements“, vorzunehmen. Auf jeden Fall wäre das die komplette Kommodifizierung des menschlichen Körpers. Trillionen Gewinne warten hier. Denn zum einen gibt es tausende von Erregern, die man rasch mal durch geeignete PR oder Biobastelei scharf machen kann. Zum anderen wird durch diese gentechnischen Interventionen selbst viel Schaden entstehen, den natürlich niemand mehr mit diesen Interventionen in Verbindung bringen wird. Heerscharen von Erschöpften, Depressiven, Verängstigten, die man dann mit den entsprechenden pharmakologischen Segnungen wieder flicken kann. Ein immerwährender Brunnen der Wertschöpfung. Dann ist es nur ein kleiner Schritt zum Einbringen von Nanobots [35, 36]. Die kann man als Wohltäter verkaufen. Sie bringen die exakt benötigte Dosis von irgendwas an exakt die Stellen im Körper wo man sie braucht. Man kann aus ihnen vernetzte Botsysteme innerhalb des Körpers bauen. Und man kann damit auch anderes treiben; siehe oben.

Das alles wird nur über eine flächendeckende digitale Identität funktionieren [23]. Denn man muss ja schließlich wissen, wer was implementiert hat und wer wie zu steuern ist. Und diese digitale Identität wurde ja mit dem digitalen Impfpass, etwas stümperhaft, aber immerhin, schon mal ausprobiert. In anderen Ländern ist man da weiter. In Indien kriegen die Armen ihre sozialen Unterstützungen und Armensuppen nur, wenn sie sich digital ausweisen können.

Die neue Elite, die neuen Sakramente und die Frage nach den Werten

Es leuchtet unmittelbar ein: Das alles teilt die Welt sehr rasch ein in die, die bestimmen, wo es lang geht und die anderen. Wer war es, der oder die angeordnet haben, dass nur die Impfung Rettung bringt? Aus den RKI-Protokollen wissen wir, dass das Gesundheitsministerium kräftig mitgemischt hat. Verantwortlicher für die Impfkampagne im Gesundheitsministerium war ein von der NATO angeforderter General Dr. Holtherm der Bundeswehr. Wer im Hintergrund das Sagen hatte, weiß keiner. Robert F. Kennedy Jr. hat in seinem Fauci-Buch gezeigt, dass die Drähte in die Geheimdienste und die US-Militärkreise liefen [37]. Ich habe in meiner Interviewstudie gesehen, dass bereits im Oktober und November 2019 in den USA die Voraussetzungen für die sog. Emergency Use Zulassung der neuen Covid-19 „Impfstoffe“geschaffen wurden: indem alternative Behandlungen für Covid-19 wie Ivermectin und Hydroxychloroquin flächendeckend verboten wurden und die vorliegenden Bestände an zentralen Stellen gelagert wurden. Das funktioniert nur über eine straffe Organisation in den Hierarchien, vermutlich über stille Kanäle an der Politik vorbei.

Das zeigt: Es gibt eine Elite und wird sie in Zukunft noch stärker geben, die an den demokratisch gewählten Vertretern vorbei, oder vielleicht auch teilweise identisch mit ihnen, Entscheidungen fällen und durchsetzen, die nicht unbedingt im Sinne des Volkes und der Bevölkerung sind, sondern dem Wohlergehen einer kleinen Clique verpflichtet sind. In den USA ist das Wirken dieser Eliten keine Geheimwissenschaft. Dort sieht man es daran, wie durch kräftiges Sponsoring Macht gestützt und erbaut wird, wie Einflussreiche durch philanthropische Zuwendungen Forschungsagenden in Universitäten und damit auch antizipierte Forschungsergebnisse mitbestimmen.

Reiche Stiftungen steuern durch die Art, wie sie medial wirksam sind, auch das allgemein verbreitete und akzeptierte Narrativ. Sie bilden Journalisten aus und bestimmen damit den Horizont des Sagbaren für diejenigen, die im Rahmen der Mainstreamkultur verortet sein und vorankommen wollen [38].

Der Prozess, wie sich die neue Ideologie der Wissenschaftsgläubigkeit verbreitet, zur allgemein akzeptierten und schließlich zur alternativlosen Weltanschauung wird, ist höchst komplex, viel zu komplex für einen Blogartikel. Aber vielleicht versteht man ihn besser, wenn man historisch zurückblickt auf die Entstehung der bisherigen Leitreligion, des Christentums.

Die Entstehung des Christentums als Beispiel

Anfangs waren lediglich ein paar Fanatiker am Werk, die man später als Heilige verehrte. Die neue Religion war zunächst ein Unterschichtphänomen und eine Religion der Unterprivilegierten. Daher wurde sie auch lange von der an sich toleranten römischen Macht kaum ernst genommen. Als sich die neue Religion im 4. Jahrhundert n. Chr. schließlich mit der Staatsmacht verband, genauer gesagt, als sich die Staatsmacht unter Konstantin die neue Religion aneignete und nutzbar machte, änderte sich die Situation komplett. War vorher jeder römische Staatsbürger sozusagen von Haus aus verpflichtet, den alten Göttern ihren Dienst zu erweisen, egal, welcher Religion er oder sie im Privaten anhing, so war dies plötzlich genau andersherum: Man musste von Staats wegen Christ werden oder man bekam Probleme.

Als dann die ersten Missionare das Christentum nach Norden brachten, benutzten sie die gleiche Strategie: Man bekehrte die Könige und Häuptlinge und damit war der Rest des Volkes definitionsgemäß bekehrt, denn diese zwangen ihre Untertanen regelmäßig zur Taufe [39]. Die folgenden Jahrhunderte brachte man dann damit zu, den nur vage verstandenen neuen Glauben in der Bevölkerung zu befestigen.

Man sieht: Es benötigt lediglich ein paar fanatische Anhänger, die von ihrem Glauben komplett überzeugt sind, einige aufgeschlossene einflussreiche Köpfe und politische Taktgeber, ein bisschen Zeit und schon ist eine neue Religion installiert.

So ist es hier auch: Der Szientismus ist für einige tonangebende Köpfe in der Wissenschaft, in der Politik und in der Kultur, zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Möglicherweise sind auch schon viele Meinungsmacher in den Religionen davon eingenommen. Das ist schon eine ganze Weile lang so. Nun ist er per ordre mufti während der Corona-Krise zum neuen kulturellen Standard geworden („follow the science“, „allein die Wissenschaft“, „die Wissenschaft aber sagt“). Die Klimakrise trägt ihren Teil dazu bei; dazu ein andermal.

Und so wird eine neue Religion installiert, genauer gesagt, sie ist bereits installiert. Wir merken ihre Auswirkungen, ohne dass wir in der Mehrzahl formell zugestimmt hätten. Es geht uns irgendwie so ähnlich wie den Wikingern oder Indianern, die man zur Zwangstaufe in einen Fluss getrieben hat, ohne dass sie verstanden hätten, was da passiert.

Die modRNA-Spritzen waren die Feuertaufen der neuen Religion, genauer gesagt, ihr Erlösungssakrament. Wer es empfangen hatte, ist ein neuer Mensch geworden: Er durfte wieder teilhaben am Leben der Gemeinschaft, unter die Leute, in Restaurants, Kinos, Flugzeuge, Ferienparadiese und soziale Begegnungsstätten. Das war im Mittelalter nicht anders: Wer exkommuniziert war, musste sich dem Bußsakrament unterziehen und wurde dann wieder eingegliedert.

Die wissenschaftlichen Hohepriester der neuen Religion, Erfinder der neuen modRNA-Technologie oder die Verkünder der Bulletins verkündeten keine wissenschaftlichen und damit fehlbare Erkenntnisse, sondern unfehlbare Wahrheiten. Solche gibt es nur in den Religionen, und dort gleich mehrfach. „An diesen Aussagen darf nie gezweifelt werden“, lautete einer der einprägsamen Sprüche eines solchen Hohepriesters.

Diejenigen, die wie ich nicht mit der Einführung einer neuen Religion einverstanden waren, traf die ganze Härte, mit der man einst über Häretiker hergefallen war. Der Wortgebrauch verriet es: „Leugner“ waren wir, obwohl wir nichts leugneten, sondern berechtigte Zweifel anmeldeten. Mit diesem Begriff werden für gewöhnlich Menschen belegt, die im Rahmen einer Religion als zweifelsfrei wahr angenommene Sachverhalte abstritten. So „leugnete“ beispielsweise die Katharer die Tatsache, dass die Priesterweihe unabhängig von der menschlich-moralischen Reife eines Priesters gültig wäre und sie leugneten das Prinzip, dass es nur einen Schöpfer im Kosmos gäbe. Luther „leugnete“ den Letztvertretungsanspruch des Papstes, Calvin die Freiheit des Willens. Man könnte ganze Bücher damit füllen, wie das „Leugnen“ von Wahrheiten genau nicht eine wissenschaftliche, sondern eine religiöse Auseinandersetzung kennzeichnet.

Auch andere „Maßnahmen“, die Wirksamkeit von Lockdowns, Gesichtsmasken, Abstandsregeln, allesamt bereits bei der Einführung komplett ohne empirische Fundierung, „evidenzfrei“, wie man so schön sagt, sie alle wurden zu Fragen des neuen Bekenntnisses und zu Zeichen der neuen Religion. Eine sorgfältige Untersuchung zeigt übrigens, dass es auch nach der weltweiten Einführung solcher Maßnahmen keine empirische Unterstützung für sie gibt [40].

Das Heilige Offizium, die Inquisition, wurde wieder in ihr Recht gesetzt. Bei der katholischen Inquisition konnte man anonyme Anzeigen hinterlegen, denen dann nachgegangen wurde, und diejenigen, die dort verklagt worden waren, hatten schlechte Karten. Politiker, als treue Handlanger der neuen Religion, forderten Mitbürger auf, Abweichler anzuzeigen, auch anonym. Die Inquisition der szientistischen Religion ist das Tribunal der Öffentlichkeit und der sozialen Medien. Wer durch diese Mühlen getrieben wird, erleidet nicht nur Schmerz, sondern oftmals die Vernichtung seiner Existenz. Er wird ins Sündenbuch der neuen Religion aufgenommen, indem soziale Medien Hass verbreiten, vermeintlich respektable Medien wie Wikipedia die Fehltritte archivieren, soziale Medienkanäle die Existenz abschalten.

Das Heilige Offizium erlegte harte Strafen auf, oftmals die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz. Das Ziel war allerdings immer die „Rettung der Seelen“ und die Wiedereingliederung des Sünders. Die moderne Inquisition hat nur ein Ziel: Vernichtung des Abweichlers. Darin ist sie ihren Gesinnungsgenossen ähnlich, der kommunistischen und der nationalsozialistischen Diktatur, beides ebenfalls szientistische Religionen.

Verfolgte anderen Glaubens konnten sich früher ins physische Exil retten. Der Preußenkönig nahm die aus Frankreich vertriebenen Hugenotten auf. Sogar der katholische Habsburger Kaiser ließ den Protestanten einzelne Täler im Süden Kärntens und der Steiermark (der Protestant Kepler war der Hofastronom). Die Abweichler der neuen Denkungsart haben keine Bleibe. In der künftigen durchdigitalisierten Gesellschaft werden sie rasch offenkundig sein. Die Gesichtserkennungsalgorithmen werden sie aussortieren in die politisch-staatsbürgerliche Irrelevanz und ins zwangsverordnete Biedermeiertum.

Wenn diese Religion erst einmal allgemein verbreitete Normalität sein wird, dann ist keine Bleibe mehr. Denn diese Religion wird vergesellschaftet sein mit der übelsten Form des Faschismus [23]. Denn dort wird es eben genau keine allgemein verbindlichen Werte mehr geben und genau die Frage nach den Werten, nach Ethik und Moral, genau sie ist der archimedische Punkt und die Achillesferse dieses Religionsmodells.

Werte und Ethik

Naturwissenschaft, oder empirische Wissenschaft, die die Welt von außen betrachtet, hat keine Möglichkeit Werte und Moral zu sichern. Denn in der Natur kommen Werte nicht als Gegenstände vor. Werte und Moral sind ein sozial-kultureller, oder sagen wir vielleicht lieber: religiös-kultureller Tatbestand, kein natürlich-biologischer. Zwar kann man ein Argument aufbauen, dass bestimmte Werte evolutionär nützlich waren. Dennoch kommen Werte als Tatbestände nicht – wie Gene, Moleküle oder Atome – in der Natur vor.

Eine szientistische Weltanschauung hat also nur die Möglichkeit, Werte als gesichert durch sozialen Konsens und garantiert durch staatliche Macht zu konzipieren. Das war die Sicht, wie sie auch Thomas Hobbes im frühen 17. Jahrhundert zum ersten Mal vertreten hat [41]. Eine materialistische Vorstellung der Welt geht immer einher mit einer konventionalistischen Auffassung der Ethik, also mit der Vorstellung, Normen, Moral, Ethik seien pure Konventionen und können daher auch verändert werden, wenn die Mehrheit das so will.

Wir sehen im Moment, zumindest in der Theorie, die Würde des Menschen als unantastbar an. Was aber, wenn eines Tages die Mehrheit der Menschen oder Computer das nicht mehr so sieht? Vielleicht heißt es dann einmal in einem revidierten Grundgesetz: „Die Würde von Computern, Hunden und Kühen ist unantastbar“, weil eine Zweidrittelmehrheit das so befunden hat?

Unter Berufung auf halbseidene wissenschaftliche Befunde kann man rasch Mehrheiten erzeugen. Man vergisst dabei gern, dass die Halbwertszeit wissenschaftlicher Befunde je nach Disziplin sehr kurz ist. Damit wären auch ethisch-moralische Normen, die auf solchen Befunden und von ihnen gespeisten Mehrheiten ruhen, kurzlebig. Und das, was gestern Verbrechen war, kann heute zur gebotenen Tat werden und retour in ein paar Jahren.

Man erkennt daran: Ein szientistisches Weltbild kann schon deshalb als Religion und als Fundierung von Weltanschauung nicht funktionieren, weil aus ihm keine Werte gewonnen werden können.

Die christliche Religion, und soweit ich sehe, jede der großen Weltreligionen, geht von einer natürlich-transzendenten Fundierung von ethischen Normen aus, von einer Art Naturrecht. Dort sind ethische Normen so eine Art inneres Gewebe der Welt. Zerstört man es, macht man sich schuldig. Das heißt in säkularer Sprache: Man stiftet für sich selbst und seine Umgebung Unheil und schadet sich selbst.

Ich vergleiche Werte und Normen gern mit mathematischen Strukturen: Man kann mathematische Strukturen nicht „sehen“. Sie sind nicht materiell greifbar, sondern reine ideelle Strukturen, abstrakt und vom menschlichen Geist verstehbar. Dennoch bestimmen sie im Grunde das Geschehen der materiellen Welt, wie uns die physikalischen Theorien zeigen, die in reiner mathematischer Sprache ausgedrückt sind.

So ähnlich, glaube ich, muss man ethische Normen auch verstehen, z. B. das Verbot des Tötens oder des Raubens oder des falschen Zeugnisses und der Lüge. Sie sind irgendwie das Innen der Welt. Und daher auch nicht frei verhandelbar und durch soziale Konventionen verbiegbar. Möglicherweise gibt es ja mehr Interpretationsspielraum als viele bisher meinten, aber genau das wäre auszuloten.

Wenn dem so ist, dann geht es darum, diese Werte zu erkennen, nicht sie im Rahmen einer neuen, willkürlichen Religion so zuzurichten, wie das einer bestimmenden sozialen Gruppe in den Kram passt. Daher ist die Attitüde, wir sind Gott und richten uns die Welt, so wie sie uns gefällt, diese Pippi-Langstrumpf-Moral der Transhumanisten, nicht nur überheblich. Sie ist auch falsch und vor allem: Sie ist möglicherweise gefährlich. Denn wenn meine Vermutung stimmt, dass Werte und Normen eine Art innere Struktur der Welt darstellen, dann ist ihre Verletzung nicht unerheblich, sondern sie bedeutet Selbstschädigung, und zwar Selbstschädigung im kollektiven Sinne. Wir schädigen uns als Gesellschaft, wenn wir die Verbindlichkeiten unserer Werte in den Wind werfen.

Eine der ganz großen Werte und Gegebenheiten der christlich-jüdischen Kultur ist das Gutsein der Schöpfung. Der Schöpfungsbericht endet jedes Mal mit dem Satz: „Und Gott sah, dass es gut war.“ Daraus leitete die christliche Theologie über die Jahrhunderte ab, dass es nur ein gutes Prinzip gibt und alles, was uns als fehlerhaft vorkommt, ein Mangel ist, ein Fehlen des Guten. Die Kritiker der Religion haben jeweils das Theodizee-Problem als Gegenargument angeführt: Wie kann Gott, Prinzip des Guten, das Böse zulassen? Dieses Theodizee-Problem stellt sich nur, wenn man den Schöpfer komplett außerhalb seiner Schöpfung wie einen Puppenspieler sieht. Jede große christliche Theologie, die diesen Namen verdient, hat den Schöpfer immer aufs Intimste mit seiner Schöpfung verbunden gesehen und daher auch teilhabend an ihrem Leiden.

Wenn die Schöpfung und das, was sie uns zeigt, gut ist, im Grunde und im eigentlichen Sinne, dann ist der Versuch, sie ganz grundlegend umzumodeln, sich als der bessere Gott und Schöpfer aufzuspielen, ein grundlegender Akt der Rebellion und die satanische Versuchung schlechthin. Und in diesem Sinne ist die neue transhumanistisch-szientistische Religion ein bewusster Affront gegen das bisherige religiös-kulturelle Selbstverständnis der westlichen Kulturen, die sich auf das jüdisch-christliche Erbe berufen. 

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